Wahrscheinlich sind Sie überrascht, auf unserer Webseite einen Beitrag über Mundgeruch zu finden. Denn dabei denken wir ja normalerweise weniger an einen Zahnarzt als an schlechte Ernährung oder allgemeine Ungepflegtheit. Vielleicht kommt Ihnen auch unvermittelt ein bestimmter Bekannter oder Kollege in den Sinn, der schlechten Atem hat.
Wenn sie jemanden vor Augen haben, auf den die Beschreibung Mundgeruch zutrifft, dann werden Sie auch feststellen, dass Sie diese Person wahrscheinlich so gut meiden, wie sie können. Jedenfalls wollen Sie dieser Person nicht zu Nahe kommen. Und daran wird auch die Tragweite von Mundgeruch erkennbar.
Er ist nämlich selbst keine Krankheit, er kann jedoch auf Krankheiten hinweisen. Vor allem aber hat er gewichtige soziale Folgen. Denn wer Mundgeruch hat, der wird oft gemieden und kann im Extremfall vereinsamen. Jedenfalls ist er nicht gut fürs Selbstbewusstsein.
Erschwerend kommt hinzu, dass wir Mundgeruch an uns selbst meistens nicht wahrnehmen. So sind wir auf ehrliche Auskünfte anderer Menschen angewiesen, die aber oft ausbleiben.
In diesem Beitrag beleuchten wir Mundgeruch aus verschiedenen Perspektiven.
Zunächst klären wir was Mundgeruch überhaupt ist und wie wir ihn selbst erkennen können. Natürlich wollen wir auch über die Ursachen Bescheid wissen – und darüber, was wir selbst gegen Mundgeruch tun können. Auch stellen wir im Detail dar, was wir als Zahnärzte für frischen Atem tun können und wann Sie uns auf jeden Fall aufsuchen sollten. Detaillierte Berichte zu Mundgeruch in besonderen Fällen, wie bei Kindern oder in der Schwangerschaft runden unseren Überblick ab.
Da wir uns sowohl als Menschen als auch als Mediziner über die Tragweite von Mundgeruch im Klaren sind, bitten wir Sie,keine Hemmungen zu haben und uns bei Bedarf jederzeit anzusprechen. So können wir Sie in einem geschützten Raum gerne auch unter vier Augen zu diesem sensiblen Thema umfassend beraten und Ihnen, wenn nötig, Wege zurück zu frischem Atem eröffnen.
Es ist ein heikles Thema. Nicht zuletzt, weil uns in Film, Fernsehen und Werbung genauso wie in den sozialen Medien meist perfekte Abbilder der scheinbaren Norm, wie moderne Menschen zu sein haben, begegnen. Schön, schlank und weiße Zähne, das sind die Eigenschaften der Stereotypen, die uns allenthalben anstrahlen.
Natürlich sind diese schönen Menschen nie allein, sondern sind von ebenso schönen, schlanken und strahlend lächelnden Menschen umgeben. Zwar strömen diese Medien keinen Duft aus, wir können uns aber dennoch sicher sein, dass diese Menschen eines nicht haben: Mundgeruch. Denn wer übel aus dem Mund riecht, um den scharen sich keine anderen Menschen. Ganz im Gegenteil.
Wer schlechten Atem verbreitet, der befindet sich in einem Dilemma. Einerseits ist Mundgeruch selbst nicht unmittelbar wahrnehmbar, der Betroffene ahnt also meistens nichts davon. Dieser Umstand wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass die Mitmenschen einen ganz überwiegend nicht direkt darauf ansprechen. Der Mundgeruch wird oft dennoch zum Thema: Hinter dem Rücken des Betroffenen. In Extremfällen kann dies eine völlige soziale Isolation nach sich ziehen – und damit erhebliche psychische Belastungen.
Dies ist umso schlimmer, weil sich der Mundgeruch meistens schnell beseitigen lässt.
Der Mundraum bietet im Allgemeinen beste Voraussetzungen für die Entwicklung von Gerüchen. Das liegt an den über 1000 Bakterienarten, die Zunge, Zähne, Zahnfleisch und Gaumen bevölkern.
Die Medizin unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Arten von Mundgeruch.
Von Foetor ex ore (lateinisch: übler Geruch aus dem Mund) sprechen Mediziner, wenn die Ursache im Mund- oder Rachenraum des Betroffen liegt. Denn Mundgeruch ist keine Krankheit, er kann aber bei langfristigem Bestehen auf andere Krankheiten hinweisen. Beispiele dafür sind Karies oder Parodontitis. Dies ist die häufigste Form von Mundgeruch.
Dagegen liegt eine Halitotis vor, wenn der Geruch auch dann auftritt, wenn der Betroffene durch die Nase atmet. Die Ursache kann in diesem Fall unter anderem im Bereich des Verdauungstraktes liegen. Diese Form von Mundgeruch ist viel seltener. Lediglich 10 % der Mundgeruch-Patienten sind betroffen.
Nicht verschweigen wollen wir an dieser Stelle den Sonderfall der Pseudo-Halitosis. Denn es gibt Menschen, die sich den Mundgeruch einbilden. Etwa 25 % der Patienten, die einen Zahnarzt wegen Mundgeruchs aufsuchen, haben tatsächlich “guten“ Atem. Die davon betroffenen verfügen meistens über einen überaus ausgeprägten Geruchssinn oder eine sonst ausgeprägte Fixierung auf eigene Körpergerüche.
Im täglichen Leben bekommen wir es meist schlicht nicht mit, wenn wir Mundgeruch haben. Denn ohne weitere Referenz-Maßnahmen ist er nicht leicht wahrzunehmen.
Mundgeruch an sich ist zunächst ein natürliches Phänomen, dass bei uns allen vorübergehend auftauchen kann. Vor allem in den Morgenstunden wegen geringen Speichelflusses oder bei Erkältungen infolge ausgetrockneter Mundschleimhaut.
Diesem allgemeinen vorübergehenden Mundgeruch lässt sich wirksam mit allgemeiner Mundhygiene durch Zahnpasta & Co begegnen.
Als soziale Maßnahme kommt in Betracht eine Vertrauensperson mit intaktem Geruchssinn nach der ehrlichen Meinung zu fragen. Hier werden Sie in aller Regel eine unmittelbare Rückmeldung und damit Klarheit über vorhandenen Mundgeruch erhalten.
Möchten Sie lieber darauf verzichten und selbst herausfinden, ob sie unter Mundgeruch leiden, gibt es verschiedene Selbsttests, die sie durchführen können.
Lecken Sie an einem Löffel und lassen den Speichel für acht bis zehn Sekunden trocknen. Stellen Sie beim Riechen unangenehmen Geruch fest, dann wissen Sie, dass Sie ebenfalls aus dem Mund riechen.
Als Alternative können Sie auch mit Zahnseide die Zahnzwischenräume reinigen und im Anschluss den Speichel einige Sekunden trocknen lassen. Fällt Ihnen störender Geruch auf, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie Mundgeruch haben.
Auch Wattestäbchen können gute Helfer sein. Reiben sie den hinteren Teil der Zunge, lassen den Speichel wiederum einige Sekunden trocknen und machen die Riechprobe.
Für den Fall, dass Sie lieber Ihren Augen vertrauen, machen sie den Zungen-Test. rosafarbener Glanz spricht für eine normale Zunge, weißer oder anderer Belag kann ein Indiz für Mundgeruch sein. Dennoch ist Vorsicht angezeigt, da manche Menschen aus Veranlagung eine belegte Zunge haben.
Auch eine maschinelle Methode zum Selbsttest ist verfügbar. Ein Atemmessgerät kann den Schwefelgehalt Ihrer Atemluft feststellen und daraus Rückschlüsse auf Mundgeruch ziehen.
Ebenfalls professionell: eine ärztliche Untersuchung von Plaque oder Zungenbelag.
Um diese Frage nach den Ursachen zu beantworten, unterscheiden wir zunächst danach, um welche Art von Mundgeruch es sich handelt.
Im Fall von Foetor ex ore stammt die Ursache für den Geruch aus dem Mund- oder Rachenraum. Weit überwiegend ist er die Folge einer schlechten Mundhygiene.
Besonders wenn die Zunge und auch die Zahnzwischenräume nicht ausreichend gereinigt werden, können neben Erkrankungen am Zahn selbst auch solche am Zahnfleisch entstehen. Die Bildung von Plaque und Zahnstein begünstigt dies.
Eine weitere mögliche Ursache: Karies. Verfärbtes Zahnfleisch und besonders hohe Sensitivität der Zähne bei heißen und kalten Speisen und Getränken sind Indikatoren.
Auch Zahnfleischentzündungen sind eine Ursache für Mundgeruch. Können sich die Bakterien im Mundraum ungehindert vermehren, bilden Sie Zahnstein und Taschen, von denen aus sie das Zahnfleisch infizieren. Bleibt dies unbehandelt, kann es bis zu einer Parodontitis kommen. Eine weitere Folge: Mundgeruch.
Wussten Sie, dass auch ein trockener Mund Mundgeruch herbeiführen kann? Dies liegt daran, dass der reinigende Speichel nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist. Essensreste und Bakterien werden sonst vom Speichel gebunden. Vor allem nachts geht die Speichelproduktion zurück. Morgens verspüren wir dann oft einen seltsamen Geschmack.
Der Speichel des Menschen schützt die Schleimhäute und ist auch für den Schutz vor Karies wichtig. Unter normalen Umständen produziert ein Mensch zwischen 0,5 und 1,5 Litern Speichel pro Tag.
Zu geringer Speichelfluss ist Medizinern unter dem Fachbegriff Xerostomie bekannt. Eine solche kann unter anderem durch Medikamente ausgelöst werden. Dazu zählen unter anderem Antidepressiva, krampflösende Mittel, Schlaf- und Beruhigungsmittel und blutdrucksenkende Arzneimittel. Daneben kann eine Xerostomie auch an einer Erkrankung oder Schädigung der Speicheldrüsen liegen.
Woher Mundgeruch sonst kommen kann
Auch wenn die Ursachen von Mundgeruch in den meisten Fällen im Mund- oder Rachenraum der Betroffenen liegt, gibt es Umstände in denen dies nicht so ist.
Dies kann bei verschiedenen Erkrankungen vorkommen.
Ein Beispiel dafür: Sinusitis. Die chronische Entzündung der Kiefer- oder weiterer Nasenebenhöhlen kann zu Mundgeruch führen.
Auch bei einer Entzündung der Gaumenmandeln, Nasenschleimhaut-Entzündungen und Nasenpolypen können sich Gerüche bilden, die durch Mund oder Nase austreten.
Weitere Ursachen für Mundgeruch gehen vom Magen aus: Ausstülpungen der Speiseröhre sowie Fehlfunktionen des sich zwischen Magen und Speiseröhre befindenden Schließmuskels.
Bei Schwangerschaften kann es zu hormonell verursachten Mundgeruch kommen.
Liegt die Ursache außerhalb des Mundbereichs überweist Ihr Zahnarzt sie zunächst an einen HNO. Sollte dieser keine Ursache finden, kommt abschließend ein Termin beim Gastroenterologen in Betracht, der den Verdauungstrakt eingehend untersucht.
Legen Sie den Grundstein für gesunde Zähne schon ab dem ersten Zähnchen.
Wie bei allen unangenehmen Erscheinungen stellt sich auch bei Mundgeruch die Frage, was Sie selbst tun können, um ihn wieder loszuwerden.
Da die mit Abstand häufigste Ursache in einer mangelnden Mundhygiene wurzelt, ist das A und O der Maßnahmen gegen Mundgeruch die gründliche Pflege von Zähnen und Mundraum.
Sie beginnt mit zweimal täglichem Putzen der Zähne. Achten Sie besonders darauf, keinen starken Druck auf die Zähne auszuüben. Stattdessen sollten Sie die Zahnbürste sanften kreisend einsetzen. Setzen Sie zudem auf den richtigen Härtegrad für Ihr Zahnfleisch. Vermeiden Sie Schleifmittel enthaltende Zahncremes, wie sie in mancher Zahnweiß-Zahnpasta enthalten ist.
Danach ist die Pflege der Zahnzwischenräume an der Reihe. Mit Zahnseide oder speziellen Dentalbürstchen entfernen Sie einmal am Tag Essenreste aus diesen schwer zugänglichen Stellen.
Unser Tipp: Vergessen Sie das Reinigen der Zunge nicht, da sich hier sonst viele Bakterien ungehindert ansammeln können. Mit speziellen Zungenreinigen oder einfach einer zweiten Zahnbürste geht dies leicht von der Hand.
Mit einer geeigneten Mundspüllösung runden Sie Ihre Mundhygiene ab. Vorsicht ist vor dem Wirkstoff Chlorhexidin geboten, da es bei regelmäßiger Anwendung zu Zahnverfärbungen kommen kann.
Welche Hausmittel helfen gegen Mundgeruch?
Es gibt frei verfügbare Mittel, die sie unterstützend gegen Mundgeruch und für mehr Frische im Atem einsetzen können.
So können Sie beispielsweise Mundwasser selber machen: Einfach einen Teelöffel Apfelessig mit 1/8 l lauwarmen Wasser verrühren und ein bis zwei Mal am Tag gurgeln.
Alternativ können Sie auch kalte Tees oder Natron als Mundspülung wählen. Hierfür eignen sich unter anderem getrockneter Salbei, Kamillenblüten oder schwarzer Tee. Abkühlen lassen nicht vergessen. Auch möglich: Mit Natron spülen. Dazu einen Teelöffel mit 250 ml lauwarmem Wasser verrühren. Je nach Bedarf einige Tropfen ätherischen Pfefferminzöls dazugeben.
Für alle, die lieber kauen: Einfach frische Kräuter wie Minze, Salbei, Fenchel, Dill oder Anis nehmen und eine Zeit lang mit den Zähnen zermahlen. Wer will, kann auch auf Kaugummis (zuckerfrei!) setzen, die Säuren neutralisieren und den Speichelfluss anregen. Eine natürliche Alternative dazu finden Sie in Form der Süßholzwurzel.
Für frischen Atem dürfen Eukalyptus-Pastillen natürlich nicht fehlen.
Auch Teebaumöl kann gegen Mundgeruch helfen.
Ebenso einen Versuch wert: Heilerde. Lösen Sie einen Teelöffel Heilerde in einem Glas Wasser.
Beim Ölziehen ist der Name Programm: Nehmen Sie dazu etwas Speiseöl in den Mund und ziehen Sie es mehrmals zwischen den Zähnen hindurch.
Sollte der Mundgeruch dennoch anhalten empfehlen wir Ihnen einen Termin bei Ihrem Zahnarzt auszumachen. Herr und Frau Dr. König stehen Ihnen, wie gewohnt, tatkräftig zur Seite.
Die weit überwiegenden Ursachen für Mundgeruch finden sich im Mund- und Rachenraum der Betroffenen Personen. Mangelnde Zahnhygiene ist dabei einer der auslösenden Faktoren für den unangenehmen Geruch. Deshalb lautet auch an dieser Stelle unsere Empfehlung: Beugen Sie durch eine gründliche Mundhygiene Mundgeruch vor und legen Sie den Grundstein für eine gute Zahngesundheit.
Auch darüber hinaus können Sie selbst mit verschiedenen Hausmitteln einen Beitrag für frischen Atem und gegen Mundgeruch leisten.
Handelt es sich um Ursachen, die Sie selbst aus dem Mundraum nicht entfernen können, kommen aber auch weitere Behandlungsmaßnahmen in Betracht.
So kann eine professionelle Zahnreinigung ein geeignetes Mittel sein. Im Rahmen einer solchen Behandlung wird mit speziellem Werkzeug Zahnstein entfernt und allgemein Ihre Zähne an für Sie schwer zugänglichen stellen gründlich gereinigt. Zudem werden die Zähne abschließend poliert und versiegelt, so dass es Bakterien in der Folge wesentlich schwerer haben.
Auch weitere Ursachen für Mundgeruch, die durch Erkrankungen im Mundbereich ausgelöst werden, können erfolgreich behandelt werden.
So können auch weitere Ausprägungen bakterieller Infektionen, wie beschädigte Füllungen, Kronen, Füllungen und Karies entfernt werden.
Bei einer Karies-Behandlung im Spätstadium ist nicht nur die Zahnoberfläche, sondern auch die darunter liegenden Schichten betroffen. Sollte ein Großteil der Zahnsubstanz abhandengekommen sein, kann die Form des Zahns von außen wiederhergestellt werden. Ist die Lage der Karies in unmittelbarer Nähe zu einem Nerv und dieser beispielsweise bereits beschädigt, kann eine Wurzelfüllung schützend wirken.
Bei Zahnfleischentzündungen oder, bei deren unkontrolliertem Fortschreiten, bei einer Parodontitis kann es vorkommen, dass zusätzlich Antibiotika verabreicht werden müssen, um Entzündungen und damit Mundgeruch zu stoppen. Die Therapie einer Parodontitis ist ein etwas aufwendigeres Verfahren und darüber hinaus ein zahnmedizinisches Spezialgebiet.
Auch in diesem Fall sind Sie bei Herrn und Frau Dr. König in den richtigen Händen.
In den weitaus seltener auftretenden Fällen in denen die Ursache für Mundgeruch nicht im Mund- und Rachenraum liegt, ist es notwendig Ärzte anderer Fachrichtungen zu konsultieren.
Wie kann man Zahnverfärbungen gut und richtig vorbeugen?
In den meisten Fällen ist Mundgeruch kein gesundheitliches Problem. Aber ein soziales mit teilweise gravierenden Auswirkungen.
Wenn der Mundgeruch über längere Zeit besteht und sich weder durch gründliches Zähneputzen noch durch Mundspülungen und andere Hausmittel beseitigen lässt, sollten Sie unbedingt einen Termin bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren.
Um den Mundgeruch bestmöglich behandeln zu können, untersucht Ihr Zahnarzt zunächst den Mund- und Rachenraum. Denn hier sind die häufigsten Ursachen für Mundgeruch zu Hause – von entzündeten Mandeln bis hin zu Zahn-, Zahnfleisch- oder Zahnhalteapparats-Erkrankungen.
Dabei ist die Nase des Arztes sein wichtigstes Hilfsmittel. Die Intensität des Geruchs ist ein wichtiger Faktor zur Einschätzung von Mundgeruch. Auch ist die Art des Geruchs ein bedeutsamer Indikator. Denn ein erfahrener Arzt kann beispielsweise eine eitrige Infektion am Geruch erkennen. Auch die Spuren von Nierenversagen haben eine unmissverständliche Duftnote – sie riechen nach Harn.
Zudem kann Ihr Arzt Proben von etwaig vorhandenem Zahn- oder Zungenbelag nehmen und analysieren lassen.
Meistens wird jedoch eine Feststellung über den Geruchssinn ausreichen. Auf technische Methoden wird er meistens nur dann zurückgreifen, wenn er es mit besonders skeptischen Patienten zutun hat.
Dies triff im besonderen Maß auf Patienten zu ,die sich mit einer Pseudo-Halitosis in der Praxis vorstellen. In diesen Fällen liegt tatsächlich kein Mundgeruch vor, er ist nur psychisch vorhanden. Umgangssprachlich wird er als eingebildeter Mundgeruch bezeichnet.
Dass es sich dabei nicht um einzelne, verwirrte Personen handelt, belegen die Zahlen: Etwa 25 % der Patienten, die ein Termin wegen Mundgeruch vereinbaren, fallen unter die Kategorie Pseudo-Halitosis. Oft wird dies von einem besonders feinen Geruchssinn oder einer Fixierung auf die eigenen Ausströmungen von Körperduft begünstigt.
Wann benötige ich Ärzte anderer Disziplinen?
Auch für die Feststellung der weitaus seltener vorkommenden Mundgeruchsursachen in Form von Magen-, Niere-, Leber- oder Stoffwechselerkrankungen bedarf es einer Untersuchung. Diese betrifft jedoch den Körper. In diesen Fällen ist ein Zahnarzt ganz offensichtlich nicht der richtige Mediziner. Ihr Zahnarzt wird Ihnen aber selbstverständlich Kollegen anderer Fachrichtungen empfehlen.
Welche Eltern kennen sie nicht, die Momente die einen kleinen Beigeschmack haben? Da wacht man morgens auf und neben einem Lächeln gibt der Mund Ihres Kindes einen ziemlich unangenehmen Geruch preis.
Natürlich fragen wir uns als erstes, ob das Abendessen doch nicht so gelungen war. In den meisten Fällen ist der Mundgeruch nach dem Frühstück und anschließendem Zähneputzen wieder verflogen – genauso wie unsere Erinnerung daran.
Ursachen für Mundgeruch bei Kindern
Allgemein haben Kindern seltener Mundgeruch – nur in etwa 10 – 15 % der Fälle kommt er vor. Davon abgesehen sind die häufigsten Verursacher von Mundgeruch Bakterien – genauso wie bei Erwachsenen.
Meistens bemerken wir ihn morgens. Das liegt unter anderem daran, dass Kinder während sie schlafen weniger Speichel produzieren. Da dieser bei normaler Funktion für eine Art Selbstreinigung zuständig ist, können die auf der Mundschleimhaut ansässigen Bakterien nicht in die Speiseröhre und damit aus dem Mund hinaustransportiert werden.
Neben geringerer Speichelproduktion ist auch mangelnde Mundhygiene eine Ursache für Mundgeruch bei Kindern. Denn Bakterien ernähren sich von Speiseresten. Sind diese nicht oder nicht gründlich genug entfernt worden, vermehren sich die Bakterien und scheiden im Stoffwechselprozess Giftstoffe aus. Die Folge: Mundgeruch. Ebenso kann starker Belag auf Zähnen und Zunge zu Mundgeruch führen.
Mit der Zeit kann es so zur Bildung von Karies oder auch anderen Entzündungen im Mundraum des Kindes kommen.
Sollte der Mundgeruch trotzt gründlicher Mundhygiene fortbestehen, vereinbaren Sie am besten einen Termin bei Herrn oder Frau Dr. König, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Sollten die Zähne gesund sein, kann geringe Speichelproduktion der Grund für den Mundgeruch sein.
Dies klären Sie am besten bei einem Termin mit dem Kinderarzt.
Denn die sozialen Folgen von Mundgeruch können für Kinder besonders gravierend sein. Niemand sieht es gerne, wenn das eigene Kind von anderen beständig geärgert oder gar gemieden wird.
Was können Sie als Eltern gegen Mundgeruch bei Ihrem Kind tun?
Vor allem sollten Sie mehr Zeit und Sorgfalt für die Zahnpflege Ihres Kindes aufwenden. Auch wenn die Zeit knapp und die Aufgaben vielfältig sind.
Konkret bedeutet dies: Mindestens dreimal täglich Zähneputzen, immer nach den Mahlzeiten.
Unser Tipp: Sollten Ihre Kinder Ihre Zähne alleine geputzt haben, kontrollieren sie noch einmal nach und putzen Sie gegebenenfalls die Zähne nochmal kurz gemeinsam nach.
Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Kinder ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. So können Sie zu geringer Speichelproduktion vorbeugen. Wasser und ungesüßte Tees sind dabei immer eine gute Wahl. Ebenso wie stark verdünnte Saftschorlen.
Wie wir bereits erfahren haben, liegt die Ursache für Mundgeruch in der ganz überwiegen Anzahl der Fälle im Mundraum. Bakterieller Belag und Infektionen sind die Hauptursachen. Bei etwa 10 % der von Mundgeruch Betroffenen speziell auch bei sehr gestressten Personen ist dies anders. So können auch Erkrankungen in der Magengegend als Auslöser in Betracht kommen.
Ganz gleich woher nun der Mundgeruch eigentlich kommt, eines bleibt für die Betroffenen: eine starke soziale Belastung. Denn ein vertrauliches Gespräch, das Business-Meeting im kleinen Kreis oder ein Rendezvous bedeuten immer Nähe zu anderen. Wenn einen Kollegen, Freunde oder Familie direkt darauf zu sprechen, ist das so ziemlich das Schlimmste was wir uns vorstellen können und wollen am liebsten nur aus der Situation verschwinden.
Dabei ist der Fall, dass jemand einen auf Mundgeruch direkt aufmerksam macht zumindest in der Hinsicht ein Glücksfall, als dass wir wissen, was los ist. Oft erfahren wir es nicht direkt von einem Gegenüber, sondern „hinten herum“, über ein heimlich belauschtes Gespräch oder ähnliches. Denn wir selbst merken es oft schlicht nicht, wenn wir Mundgeruch haben. Unser Gehirn sowie unsere Nase haben unseren Geruch als „normal“ abgespeichert.
Welche Symptome deuten auf Sodbrennen hin?
Bevor wir beleuchten, wie Sodbrennen Mundgeruch verursacht, ist es wichtig die Symptome zu betrachten. So können wir besser einordnen, ob überhaupt Sodbrennen beziehungsweise Reflux vorliegt.
Häufige Symptome für Reflux sind:
Wie führt Sodbrennen beziehungsweise Reflux zu Mundgeruch?
Reflux entsteht dann, wenn der Inhalt unseres Magens in die Speiseröhre zurückfließt. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn im Magen schlicht zu viel Säure vorhanden ist oder wenn der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht mehr richtig funktioniert. Die Kombination aus zersetzten Speisen und Magensäure riecht nicht gut. Wer schon einmal Erbrochenes gerochen hat, wird es wissen. Fließt diese Mischung nun also zurück in die Speiseröhre, strömt sie von dort aus weiter in den Mund und Nasenbereich. Die Folge für Außenstehende: Mundgeruch.
Was hilft gegen Sodbrennen?
Da Reflux unter anderem auf Rückfluss von Magensäure basiert, können einerseits säurehemmende Medikamente in Betracht kommen. Zudem ist oft eine Änderung der Lebens- und vor allem Ess- und Trinkgewohnheiten hilfreich. So sollten Sie Fetthaltiges ebenso meiden wie Koffein.
Wenn die Sodbrennen-Symptome länger als ein bis zwei Wochen bestehen, empfehlen wir Ihnen unverzüglich einen Termin bei Ihrem Hausarzt zu vereinbaren. Dieser kann die Ursache genau feststellen. So kann beispielsweise eine Magenspiegelung (Gastroskopie) Grundlage einer erfolgreichen Behandlung sein.
Eine Schwangerschaft ist für jede Frau und ihr soziales Umfeld ein besonderes Ereignis. Vor allem, wenn es sich um die erste Schwangerschaft handelt. Dann ist alles neu, was passiert. So geht oft ein länger gehegter Wunsch in Erfüllung: der von der Tochter selbst zur Mutter zu werden. Die damit einhergehenden Änderungen im Körper betreffen das ganze Wesen der Frau. Die Seele eingeschlossen.
Wie passt da nun das eher unschöne Thema Mundgeruch in das allgemein als schön empfundene Bild einer werdenden Mutter?
In der Schwangerschaft verändert sich der Körper der Frau stark – schließlich muss er sich darauf einrichten neun Monate lang zwei Leben zu versorgen. Natürlich kommt es zu hormonellen Änderungen in Bereichen, in denen das Kind Platz finden muss. So lockert sich das Bindegewebe im Unterleib.
Die hormonellen Veränderungen gehen jedoch darüber hinaus. Sie betreffen auch den Mundbereich. Dort kommt es zur stärkeren Durchblutung und Anschwellen der Mundschleimhaut. So fällt es den etwa 1000 Bakterienarten im Mundbereich leichter sich in den Zahnzwischenräumen und Zahnfleischrändern festzusetzen. Gleiches gilt für Essensreste. Auch neigt das Zahnfleisch stärker zu Blutungen.
Unbehandelt kann es zu Entzündungen des Zahnfleisches und im Weiteren des Zahnhalteapparats führen (Parodontitis). Im Extremfall kann sogar eine Frühgeburt ausgelöst werden. Die Zahnfleischentzündung (Gingivitis) in der Schwangerschaft wird allgemein auch als Schwangerschaftsgingivitis bezeichnet. Sie kommt recht häufig vor.
Da wir Mundgeruch an uns selbst nicht wahrnehmen, empfehlen wir Schwangeren, eine nahstehende Person darauf anzusprechen und um ehrliche Antwort zu bitten. Ist Ihnen dies zu unangenehm, können Sie natürlich auch Ihren Hausarzt darauf ansprechen oder einen Selbsttest machen. Lecken Sie dazu an einem Löffel, lassen den Speichel ca. 10 Sekunden trocknen und riechen daran.
Was können schwangere Frauen gegen Mundgeruch tun?
Da der Mundgeruch hier bakteriell verursacht ist, kommt es in jedem Fall auf eine besonders gründliche Mundhygiene an. Angefangen bei zweimal täglichem Zähneputzen in sanften kreisenden Bewegungen über anschließende Zahnzwischenraumpflege mit Zahnseide bis zur Mundspülung.
Zudem empfehlen wir Schwangeren zu einer professionellen Zahnreinigung. So kann den Bakterien der Nährboden in Form von Plaque und Zahnstein entzogen und Entzündungen gut vorgebeugt werden. Damit lässt sich auch Mundgeruch verhindern.
Auch gibt Ihr Zahnarzt detaillierte Hinweise zur Mundhygiene und behält den allgemeinen Zahngesundheitszustand gut im Blick.
Sollten Sie schwanger sein, so sprechen Sie gerne unser Praxisteam auf einen Vorsorgetermin an. Frau und Herr Dr. König stehen Ihnen gerade in dieser besonders fordernden Zeit gerne zur Seite – genauso wie das ganze Praxisteam.
Studium der Zahnheilkunde in Köln und mehrjährige Assistenzzeit in Köln.
Selbstständig niedergelassen als Zahnarzt seit 1990 in Köln-Porz.
Hobbys: Familie, Gartenarbeit, Hund, Reiten.
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Legen Sie den Grundstein für gesunde Zähne schon ab dem ersten Zähnchen.